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Wednesday 23 September 2009

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Newsletter | 23.09.2009, 17:15 UTC
Wirtschaft live
Beschlüsse, Bilanzen und Beziehungen. Aktuelle Meldungen aus Deutschland und der Welt.
Themen-Übersicht
EU will ein Warnsystem für Finanzmärkte
"Die harte Arbeit liegt noch vor uns"
Kampf um Opel-Werk in Antwerpen
DAX kaum verändert
EU-Kommission will zentrale Finanzaufsicht
Siemens droht Ex-Vorständen mit Klage
Brüssel will Opel-Übernahme genau prüfen
BDI fordert schnelle Finanzmarktreformen
Strauss-Kahn: Bei IWF-Reform größter Machtgewinn für China
EU will ein Warnsystem für Finanzmärkte
Die EU-Kommission will mit einem Frühwarnsystem zukünftige Finanzkrisen vermeiden. Mit dem Vorschlag, einen Europäischen Rat für Systemrisiken zu gründen, reist sie zum G20-Gipfel nach Pittsburgh.
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Video Schärfere Kontrolle der Banken, mit Hilfe einer europäischen Finanzaufsicht (23.09.2009)
Audio Die EU will eine Finanzaufsicht
" height="8" width="11"> EU auf einer Linie gegen Banker-Boni
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"Die harte Arbeit liegt noch vor uns"
Der UN-Klimagipfel hat gemischte Gefühle hinterlassen. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, der Deutschland in New York vertreten hat, zeigte sich enttäuscht von der Rede des US-Präsidenten.
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Audio Interview hören: Bundesumweltminister Gabriel auf dem Klimagipfel in New York
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Kampf um Opel-Werk in Antwerpen
Im belgischen Antwerpen demonstrierten tausende Opelaner aus ganz Europa gegen Werksschließungen und Massenentlassungen. Die EU-Kommission übte Kritik an den deutschen Staatshilfen und kündigte eine Untersuchung an.
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Video Wo und wieviele Jobs wird Magna bei Opel streichen? (23.09.2009)
" height="8" width="11"> Opel streicht mehr Jobs als bislang bekannt
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Wirtschaft
Kurzmeldungen
DAX kaum verändert

Zurückhaltung hat den Aktienhandel regiert, vor dem G20 Gipfel und wegen der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank. Der DAX beendet den Computerhandel kaum verändert bei rund 5.700 Punkten. Chipwerte waren gefragt wegen optimistischer Verkaufsprognosen vom Marktführer Intel. Aktien des deutschen Chipherstellers Infineon legten knapp zwei-einhalb Prozent zu. Verlierer waren Aktien von Merck. Grund ist eine negative Studie zum Medikament Erbitux, auf das man bei Merck große Umsatzhoffnungen setzt. Der Merck Aktienkurs zwei-einhalb Prozent niedriger bei 67 Euro. Der G20 Gipfel wird mehr Transparenz fordern, erwarten Händler, und davon werden klassische Börsenplätze profitieren. Aktien der Deutschen Börse deshalb gefragt und zum Ende des Computerhandels rund zwei höher bei knapp 58,90 Euro. Der Euro hat im asiatischen Handel ein neues Jahreshoch markiert, rutscht aber im Lauf des Mittwochs auf 1, 47 67 Dollar. Der Dollar steigt damit leicht auf knapp 68 Eurocent.

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EU-Kommission will zentrale Finanzaufsicht

Kurz vor dem Weltfinanzgipfel in Pittsburgh will die Europäische Union eine schärfere Überwachung des Finanzsystems vorantreiben. Dafür legte die Kommission ein Gesetzespaket vor, das eine EU-Finanzaufsicht mit je einer Kontrollbehörde für die Banken, die Börsen und die Versicherungen vorschlägt. Außerdem soll es nach dem Willen der Kommission in Zukunft einen zentraler Ausschuss geben, der das gesamte Finanzsystem im Auge behält. Das Gesetzespaket soll 2010 in Kraft treten, allerdings müssen die EU-Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament noch zustimmen. Vor allem Großbritannien kritisiert die Pläne. Die britische Regierung fürchtet eine Schwächung des größten europäischen Finanzplatzes London.

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Siemens droht Ex-Vorständen mit Klage

Siemens hat nach dem milliardenschweren Schmiergeld-Skandal seinen ehemaligen Vorstandchefs Heinrich von Pierer und Klaus Kleinfeld sowie fünf ehemaligen Ex-Vorständen ein Ultimatum gestellt. Bis Mitte November hätten die Betroffenen Zeit, sich mit einem Vergleich einverstanden zu erklären. Sollte bis zu diesem Zeitpunkt keine Einigung erzielt worden sein, dann wird Siemens Klage erheben. Dies wäre bislang einzigartig in der Geschichte der deutschen Wirtschaft.

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Brüssel will Opel-Übernahme genau prüfen

Die EU-Kommission hat Deutschland davor gewarnt, politische Bedingungen an staatliche Beihilfen für Opel zu knüpfen. Demnach will die EU-Kommission keine Beilhilfe akzeptieren, wenn Deutschland den Erhalt von Arbeitsplätzen oder Standorten zur Bedingung für Staatshilfen gemacht habe. Die Beschäftigten aus Spanien, Großbritannien und Belgien befürchten, dass die deutschen Standorte wegen der geplanten Milliardenhilfe der Bundesregierung bevorzugt werden und Deutschland Opel auf Kosten ausländischer Standorte rettet.

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BDI fordert schnelle Finanzmarktreformen

Die deutsche Industrie hat den anstehenden G20-Gipfel zu einer schnellen Neuordnung der Finanzmärkte aufgefordert. "Die G20-Staaten müssen die globale Finanzmarktordnung grundlegend und rasch neu ausrichten", sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Peter Keitel, am Mittwoch. Eine rasche Umsetzung der eingeleiteten Finanzmarktformen sei eine wesentliche Voraussetzung, damit an den Finanzmärkten wieder Vertrauen einziehe. Ziel des G-20-Gipfels ist es, mit mehr Aufsicht, strengeren Eigenkapitalregeln und einer Reform des Boni-Systems das globale Finanzsystem zu stabilisieren. Bei der angestrebten Verschärfung der Regulierungen dürfe allerdings nicht zu forsch vorgegangen werden, warnte Keitel. Erforderlich sei hierbei ein "Gespür für die aktuelle Marktlage".

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Strauss-Kahn: Bei IWF-Reform größter Machtgewinn für China

China wird nach Einschätzung von IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn mit dem größten Machtgewinn aus der geplanten Reform des Fonds hervorgehen. "Die einzige große Veränderung wird China sein, und ich denke, dass das völlig fair ist", sagte Strauss-Kahn der Nachrichtenagentur Reuters. Einige europäische Länder würden nach der IWF-Reform 2011 an Stimmrecht einbüßen, andere Länder würden an Einfluss gewinnen. China als stärkstes Schwellenland sei bereit, eine wichtigere Rolle im internationalen Finanzsystem zu spielen. Die europäischen Länder akzeptierten immer mehr, dass die Zeit für Veränderungen beim Internationalen Währungsfonds (IWF) reif sei.

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