Roberto Abraham Scaruffi

Monday 29 November 2010



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Newsletter | 29.11.2010, 08:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Neuer Wikileaks-Bericht sorgt für Furore
Hunderttausende Dokumente aus US-Außenministerium veröffentlicht
Wahlen in Haiti von Betrugsvorwürfen überschattet
Betrugsvorwürfe nach Wahl in Ägypten
Dritter EU-Afrika-Gipfel in Libyen
UN-Klimakonferenz beginnt in Cancún
Seoul warnt Nordkorea vor neuen Provokationen
Katalanen strafen regierende Sozialisten ab
Neuwahlen in Hamburg für den 20. Februar angesetzt
Polizei stellt in Rio de Janeiro 40 Tonnen Marihuana sicher
Schauspieler Leslie Nielsen 84-jährig gestorben
Bundesliga: Sieg für Bremen, Remis in Köln
Das Wetter am Montag: Verbreitet Schneefall
Neuer Wikileaks-Bericht sorgt für Furore
Wikileaks gibt keine Ruhe und sorgt nun für diplomatischen Trubel: 250.000 geheime Dokumente aus den US-Botschaften wurden veröffentlicht. Sie zeigen, wie die Supermacht über ihre Partner und deren Politiker denkt.
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Video Die Internetplattform Wikileaks veröffentlicht Hunderttausende Militär-Dokumente aus dem Irakkrieg
Audio Reaktionen auf das Treiben von Wikileaks
> Washington zittert vor WikiLeaks
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
Hunderttausende Dokumente aus US-Außenministerium veröffentlicht
WASHINGTON: Die Internetplattform Wikileaks hat damit begonnen, mehr als 250.000 teils geheime Dokumente aus dem US-Außenministerium zu veröffentlichen. Aus den verschiedenen Medien vorab zugespielten Unterlagen geht laut Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" unter anderem hervor, dass die US-Regierung Mitarbeiter der Vereinten Nationen ausspionieren lasse und arabische Staaten eine Zerstörung iranischer Atomanlagen gefordert hätten. Auch belegten die aus den Jahren 2003 bis 2010 stammenden Dokumente Diskussionen über für eine Wiedervereinigung Koreas, um das aggressive Verhalten des kommunistischen Regimes im Norden zu beenden. Sie zeigten ferner, wie wenig schmeichelhaft US-Diplomaten Politiker anderer Länder beurteilten, so der "Spiegel" weiter. Bundeskanzlerin Angela Merkel etwa werde als risikoscheu und wenig kreativ beschrieben, Außenminister Guido Westerwelle als inkompetent, eitel und aggressiv. Das Weiße Haus warf Wikileaks ein rücksichtsloses und gefährliches Verhalten vor.
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Wahlen in Haiti von Betrugsvorwürfen überschattet
PORT-AU-PRINCE: Überschattet von Betrugsvorwürfen haben in Haiti Parlaments- und Präsidentenwahlen stattgefunden. Noch während der Abstimmung forderten zwölf der 18 Präsidentschaftskandidaten eine Annullierung der Abstimmung. Sie warfen Regierung und Wahlbehörde Manipulationen zugunsten des Regierungskandidaten Jude Célestin vor. In vielen Wahllokalen kam es zu chaotischen Szenen, meist wegen fehlerhafter Wählerlisten. Auch sollen Wahlurnen bereits bei Öffnung der Wahllokale gefüllt gewesen sein. Nach Angaben der Wahlbehörde wurden 56 Stimmlokale geplündert. Die provisorische Wahlkommission sprach dennoch von einem generell guten Verlauf und erklärte die Abstimmung in den meisten Bezirken für gültig. Erste Ergebnisse werden am 5. Dezember erwartet.
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Betrugsvorwürfe nach Wahl in Ägypten
KAIRO: Nach der Parlamentswahl in Ägypten sind Betrugsvorwürfe aufgekommen. Zudem lieferten sich Demonstranten in Kairo und Alexandria Auseinandersetzungen mit der Polizei. Anhängern der oppositionellen Muslimbruderschaft wurden Augenzeugen zufolge teilweise der Zugang zu den Wahllokalen verwehrt. Außerdem seien Wahlurnen manipuliert worden. Die Überwachung der Abstimmung durch internationale Wahlbeobachter hatte die ägyptische Regierung abgelehnt. - Es wird erwartet, dass die regierende Nationaldemokratische Partei von Präsident Hosni Mubarak eine klare Mehrheit der 508 Sitze im Parlament gewinnt. Die Muslimbruderschaft kam bei der letzten Wahl 2005 noch auf ein Fünftel der Stimmen. In den vergangenen Wochen waren Sicherheitskräfte jedoch scharf gegen die verbotene Organisation vorgegangen, sodass dieses Mal mit einem deutlich schwächeren Abschneiden gerechnet wird. - Nach Angaben des Innenministeriums lag die Wahlbeteiligung bei rund 25 Prozent. Die Ergebnisse sollen an diesem Montag veröffentlicht werden.
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Dritter EU-Afrika-Gipfel in Libyen
TRIPOLIS: In der libyschen Hauptstadt beginnt der dritte EU-Afrika-Gipfel. An den zweitägigen Beratungen nehmen Vertreter aus 80 europäischen und afrikanischen Staaten teil. Deutschland wird von Außenminister Guido Westerwelle vertreten. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Themen Migration, Handel und Entwicklungshilfe. Der Gastgeber, Libyens Staatschef Muammar el Gaddafi, hatte zuletzt von der EU fünf Milliarden Euro jährlich zum Kampf gegen illegale Einwanderung aus Afrika gefordert. Die EU lehnt das ab. Strittig ist auch die Forderung der Europäer, die afrikanischen Staaten müssten ihre Märkte für alle Produkte aus der EU öffnen.
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UN-Klimakonferenz beginnt in Cancún
CANCUN: Knapp ein Jahr nach dem enttäuschenden Ausgang der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen berät die Weltgemeinschaft ab diesem Montag im mexikanischen Cancún erneut über den Kampf gegen die Erderwärmung. Von der zweiwöchigen Konferenz wird allerdings wieder keine Einigung auf ein verbindliches Abkommen erwartet. Widerstand gegen eine Einigung kommt vor allem von den größten Kohlendioxid-Emittenten der Welt, USA und China. - Deutschland wird bei den bis zum 10. Dezember dauernden Beratungen zeitweise von Umweltminister Norbert Röttgen vertreten.
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Seoul warnt Nordkorea vor neuen Provokationen
SEOUL: Sechs Tage nach dem Angriff Nordkoreas auf eine südkoreanische Insel hat der südkoreanische Präsident Lee Myung Bak die kommunistische Führung in Pjöngjang vor neuen Angriffen gewarnt. Für jede weitere Provokation werde Nordkorea einen Preis zahlen, sagte Lee in einer Fernsehansprache. Militärische Schläge gegen Zivilisten seien ein unmenschliches Verbrechen, das selbst in Kriegszeiten verboten sei. Bei dem Angriff auf die Insel Yeonpyeong waren am Dienstag vier Menschen getötet worden. Unterdessen begannen Südkorea und die USA ein gemeinsames Manöver im Gelben Meer. Nordkorea drohte mit gnadenlosen Gegenschlägen, sollten dabei seine Hoheitsgewässer verletzt werden.
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Katalanen strafen regierende Sozialisten ab
BARCELONA: Bei der Regionalwahl in Katalonien haben die regierenden Sozialisten eine deutliche Niederlage erlitten. Die Wähler in der Region im spanischen Nordosten bescherten den Sozialisten das schlechteste Wahlergebnis seit deren Gründung vor 32 Jahren und gaben den Nationalisten die meisten Stimmen. Die von der Wirtschaftskrise stark betroffenen Katalanen straften damit auch die sozialistische Regierung in Madrid ab. - Die Sozialisten hatten 2003 die 23-jährige Herrschaft der Nationalisten in Katalonien beendet.
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Neuwahlen in Hamburg für den 20. Februar angesetzt
HAMBURG: Nach dem Scheitern der Koalition von CDU und Grünen wird in Hamburg vorzeitig eine neue Bürgerschaft gewählt. Die Abstimmung findet nach Auskunft des Innensenats am 20. Februar statt, die reguläre Wahlperiode wäre bis 2012 gegangen. An diesem Montag sollen die drei grünen Senatoren entlassen werden. Die Grün-Alternative Liste in Hamburg hatte am Sonntag nach gut zweieinhalb Jahren das erste schwarz-grüne Bündnis in einem deutschen Bundesland aufgekündigt. Sie begründete dies mit dem geschwundenen Vertrauen seit dem Rücktritt des Ersten Bürgermeisters Ole von Beust (CDU) im Sommer.
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Polizei stellt in Rio de Janeiro 40 Tonnen Marihuana sicher
RIO DE JANEIRO: Die brasilianische Polizei hat bei ihrem Großeinsatz gegen Drogenhändler in den Armenvierteln Rio de Janeiros 40 Tonnen Marihuana sichergestellt.  Zuvor hatten die Sicherheitskräfte mit einem Großaufgebot von rund 2600 Armeesoldaten, Marineinfanteristen und Elitepolizisten ein Elendsviertel unter ihre Kontrolle gebracht, in der sich bis zu 600 Drogenhändler verschanzt hielten. Während der vergangenen Woche wurden im Kampf gegen die Drogenmafia in Rio de Janeiro mindestens 35 Menschen getötet und fast 200 Verdächtige festgenommen. Die Regierung will die Kontrolle über die hundert gewalttätigsten Favelas wiedergewinnen, bevor in dem Land 2014 die Fußball-Weltmeisterschaft ausgerichtet wird und 2016 in Rio die Olympischen Spiele abgehalten werden.

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Schauspieler Leslie Nielsen 84-jährig gestorben
MIAMI: Der Schauspieler Leslie Nielsen ist tot. Der 84-Jährige starb am Sonntag im US-Bundesstaat Florida an den Folgen einer Lungenentzündung. Nielsen wurde vor allem bekannt durch die Rolle des tollpatschigen Polizisten Frank Drebin in dem Film "Die nackte Kanone" und deren Fortsetzungen. Der 1926 in Kanada geborene Schauspieler stand mehr als 60 Jahre vor der Kamera. Seinen letzten Film drehte er im vergangenen Jahr.
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Bundesliga: Sieg für Bremen, Remis in Köln
ZUM FUSSBALL: In der 1. Bundesliga hat Werder Bremen vor heimischem Publikum St. Pauli mit 3 : 0 besiegt. Das zweite Sonntagsspiel endete unentschieden. Der 1. FC Köln und Wolfsburg trennten sich 1 : 1.
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Das Wetter am Montag: Verbreitet Schneefall
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND; die Vorhersage für Montag:
In der Mitte, im Süden und im Osten schneit es kräftig und oftmals langanhaltend. Im Nordwesten vielfach bedeckt und nur vereinzelt Schneefall. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte zwischen minus vier und plus drei Grad.
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