Roberto Abraham Scaruffi

Monday 31 January 2011


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Newsletter | 31.01.2011, 08:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Das Volk gegen Mubarak
Ägyptische Regierung plant Reformen - Opposition will Übergangsregierung
Auswärtiges Amt verschärft Reisehinweise für Ägypten
EU-Außenminister beraten über Ägypten und Tunesien
Politiker warnen vor islamistischer Machtübernahme in Ägypten
Merkel und Minister reisen nach Israel
Neues Parlament in Birma zusammengetreten
Südsudan erklärt sich im Sommer für unabhängig
Präsidenten- und Parlamentswahl in Niger
Clinton: Regierungskandidat von Wahl in Haiti ausschließen
Zugunglück in Sachsen-Anhalt: Ursache noch unbekannt
Mönchengladbach und Freiburg erfolgreich - Frankreich gewinnt Handball-WM
Das Wetter am Montag: Sonnig und kalt
Das Volk gegen Mubarak
Die Proteste nehmen kein Ende: Trotz der Ausgangssperre haben in Kairo wieder tausende Demonstranten den Rücktritt des ägyptischen Präsidenten Mubarak gefordert. Auch international steht der Machthaber unter Druck.
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Video Chaos in Kairo - Proteste gehen weiter
> Ägypten versinkt im Chaos
> Ägypter in Deutschland demonstrieren
> Die Ägypter verdienen unsere Solidarität
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
Ägyptische Regierung plant Reformen - Opposition will Übergangsregierung
KAIRO: Angesichts von Massenprotesten und drohender Anarchie in Ägypten hat Präsident Husni Mubarak seinen neuen Ministerpräsidenten Ahmad Schafik mit politischen Reformen beauftragt. Um das Vertrauen in die Wirtschaft des Landes wiederherzustellen seien Reformen der Verfassung und der Gesetzgebung nötig. Der Staatschef sprach sich auch für einen "Dialog mit allen Parteien" aus. Derweil machte sich in Kairo Friedensnobelpreisträger Mohammed El Baradei zum politischen Wortführer der Opposition gegen den seit 30 Jahren autoritär regierenden Mubarak. Er ignorierte ein Hausverbot und hielt eine Rede vor Tausenden Demonstranten im Zentrum Kairos. Auch in der Nacht harrten mehrere hundert Mubarak-Gegner trotz der nochmals verlängerten Ausgangssperre in der Stadtmitte aus. Die dort stationierten Truppen gingen nicht gegen die Demonstranten vor. Allerdings fuhren Panzer auf, Schüsse waren zu hören. Die Sicherheitslage in Kairo verschlechterte sich weiter. In vielen Stadtteilen dominierten wieder Plünderer die Straßen. Bürgerwehren versuchten, ihre Wohnbereiche zu schützen.
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Auswärtiges Amt verschärft Reisehinweise für Ägypten
BERLIN: Wegen der Unruhen in Ägypten rät das Auswärtige Amt von Reisen in das nordafrikanische Land ab. Dies gelte insbesondere für Kairo, Alexandria und Suez sowie für die urbanen Zentren im Landesinneren und im Nildelta, heißt es in einem am Sonntagabend aktualisierten Reisehinweis. Dagegen sei die Lage in den Touristenzentren am Roten Meer derzeit ruhig. - Wie in Berlin weiter mitgeteilt wurde, stehen das Auswärtige Amt und die Botschaft in Kairo im Kontakt mit Reiseveranstaltern und Flugunternehmen, um Deutschen bei der Ausreise behilflich zu sein. Erste Bundesbürger hätten die ägyptische Hauptstadt bereits verlassen.
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EU-Außenminister beraten über Ägypten und Tunesien
BRÜSSEL: Über die Lage in Ägypten wird auch beim Treffen der EU-Außenminister beraten. Mit detaillierten Beschlüssen wird aber eher nicht gerechnet. Gegen den beim Volksaufstand in Tunesien gestürzten Machthaber Zine El Abidine Ben Ali sind hingegen Sanktionen verabredet. So sollen die Vermögenswerte Ben Alis eingefroren werden. Auch wollen die Ressortchefs die 2008 ausgesetzten Sanktionen gegen den weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko wieder in Kraft setzen. Sie umfassen das Einfrieren von Konten und Reiseverbote. Die EU reagiert damit auf Manipulationen bei der Wiederwahl Lukaschenkos im Dezember und auf Gewalt gegen die Opposition.
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Politiker warnen vor islamistischer Machtübernahme in Ägypten
BERLIN: Deutsche Politiker warnen zunehmend vor einer Machtübernahme
durch islamische Fundamentalisten angesichts der andauernden Massenproteste in Ägypten. Der außenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder, warnte in der Bild-Zeitung davor, dass die Moslem-Bruderschaft oder andere Islamisten das Land in eine andere Richtung steuern könnten. Der Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen, Jürgen Trittin, sagte, je schneller Ägypten zu Demokratie, wirtschaftlicher Entwicklung und sauberer Regierung zurückfinde, umso schlechter seien die Chancen für Islamisten.
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Merkel und Minister reisen nach Israel
BERLIN: Bundeskanzlerin Angela Merkel und mehrere Minister reisen an diesem Montag zu deutsch-israelischen Regierungskonsultationen nach Jerusalem. Bei dem dritten Treffen dieser Art wollen beide Seiten eine stärkere Zusammenarbeit beim Klimaschutz, bei der Elektromobilität sowie im Jugendaustausch vereinbaren. Im Mittelpunkt von Merkels Gesprächen mit Regierungschef Benjamin Netanjahu dürften aber der auf Eis liegende Nahost-Friedensprozess und die Situation in Israels Nachbarland Ägypten stehen. - Die Kanzlerin kommt zudem mit Präsident Schimon Peres und Oppositionsführerin Zipi Livni zusammen.
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Neues Parlament in Birma zusammengetreten
RANGUN: Im vom Miliär regierten Birma ist das im November gewählte Parlament zu seiner ersten Sitzung zusammengetreten. Die Junta hatte die Wahl als Schritt auf dem Weg zu ihrer sogenannten disziplinierten Demokratie bezeichnet. Die junta-treue Partei USPD hatte die Abstimmung nach offiziellen Angaben klar gewonnen. Ein Viertel der Abgeordneten ist von den Militärs ernannt. - Die Partei von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi war von der Wahl ausgeschlossen.
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Südsudan erklärt sich im Sommer für unabhängig
JUBA: Nach dem eindeutigen Ergebnis des Unabhängigkeitsreferendums im Süden des Sudan wird sich das Gebiet am 9. Juli als souveräner Staat konstituieren. Dies teilte der Präsident des jetzt noch halbautonomen Südsudan, Salva Kiir, in Juba mit. Zuvor hatte die Wahlkommission bekannt gegeben, dass bei dem Referendum Mitte Januar 99 Prozent der Wahlberechtigten für die Unabhängigkeit des Südens vom Norden des Sudan gestimmt hätten. - UN-Generalsekretär Ban Ki Moon wies am Rande des Gipfels der Afrikanischen Union in Äthiopien auf noch ungelöste Fragen wie die Grenzziehung und die Verteilung der Ölproduktion hin.
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Präsidenten- und Parlamentswahl in Niger
NIAMEY: Im westafrikanischen Niger werden an diesem Montag ein neuer Präsident und ein neues Parlament gewählt. Das Militär in dem armen Sahel-Staat will fast ein Jahr nach dem unblutigen Putsch gegen den damaligen Präsidenten Mamadou Tandja die Macht wieder an zivile Politiker abgeben. Tandja hatte seine Amtszeit rechtswidrig verlängert. - Knapp sieben Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, unter sieben Kandidaten den Präsidenten zu bestimmen. Als Favorit gilt der ehemalige Regierungschef Hama Amadou.
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Clinton: Regierungskandidat von Wahl in Haiti ausschließen
PORT-AU-PRINCE: US-Außenministerin Hillary Clinton hat sich bei einem Besuch in Haiti für den Ausschluss des von der Regierung unterstützten Kandidaten Jude Celestin von der Stichwahl um die Präsidentschaft ausgesprochen. Die USA stünden hinter einer entsprechenden Forderung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), sagte Clinton in Port-au-Prince. Die OAS hatte erklärt, es gebe Beweise für Betrug durch Celestin in der ersten Wahlrunde. - Clinton betonte, trotz der Krise wegen der Präsidentenwahl würden die USA die Hilfe für das vor einem Jahr von einem Erdbeben verwüstete Haiti fortsetzen.
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Zugunglück in Sachsen-Anhalt: Ursache noch unbekannt
MAGDEBURG: Nach dem schweren Zugunglück in Sachsen-Anhalt suchen Experten weiter nach der  Ursache für den Zusammenstoß der zwei Züge. Weiterhin unklar ist, ob ein technischer Fehler oder menschliches Versagen zu dem Unglück führte, bei der zehn Menschen starben. Noch in der Nacht seien Spuren gesichert worden, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presseagentur. - Am Samstagabend waren auf einer eingleisigen Strecke in Hordorf in der Magdeburger Börde ein Regionalexpress und ein Güterzug zusammengeprallt.
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Mönchengladbach und Freiburg erfolgreich - Frankreich gewinnt Handball-WM
ZUM SPORT: Am Sonntag spielten in der Fußball-Bundesliga: Frankfurt - Mönchengladbach 0:1 und Stuttgart - Freiburg ebenfalls 0:1. Im Halbfinale des DFB-Pokals trifft Cup-Verteidiger München auf Schalke. Das zweite Semifinale bestreiten die Zweitligisten Duisburg und Cottbus, wie die Auslosung ergab. Die Spiele finden am 1. und 2. März statt. - Frankreich ist zum vierten Mal Handball-Weltmeister geworden. Der Olympiasieger setzte sich im Finale der WM in Schweden mit 37:35 nach Verlängerung gegen Dänemark durch.
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Das Wetter am Montag: Sonnig und kalt
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND - die Vorhersage für Montag: Im Norden und Süden stellenweise dichte Wolken oder Hochnebel. Sonst verbreitet sonnig. Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen null und vier Grad.
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