Roberto Abraham Scaruffi

Wednesday 31 August 2011


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Griechenland soll Bank-Aktien an EU verpfänden
Die Euro-Zone hält an dem Vorhaben fest, die neuen Hilfskredite für Griechenland mit einem Pfand zu sichern. Nach Informationen des » Handelsblatts wird nun daran gedacht, dass Finnland und andere Geber-Ländern griechische Bank-Aktien als Sicherheitspfand bekommen. Das habe Klaus Regling, Chef des Euro-Rettungsschirms EFSF, der Gruppe der Euro-Finanzminister vorgeschlagen, sagten EU-Diplomaten. Hohe Beamte der Euro-Finanzministerien würden darüber Anfang kommender Woche sprechen. Das zweite Hilfspaket der Euro-Zone für Griechenland umfasst insgesamt 109 Milliarden Euro. Davon sind mindestens 20 Milliarden Euro für die griechischen Banken bestimmt. Im Gegenzug für die Hilfen würden die griechischen Banken teilweise verstaatlicht, hieß es in Brüssel. Die Regierungschefs der Euro-Zone hatten auf Drängen Finnlands bei ihren Sondergipfel am 21. Juli das Sicherheitspfand beschlossen. Griechenland vereinbarte daraufhin mit Finnland, 925 Millionen Euro in Wertpapieren mit hoher Bonität auf einem finnischen Konto als Sicherheit anzulegen. Die Euro-Zone wollte diese Vereinbarung dann allerdings nicht genehmigen. Damit sei das Sicherheitspfand aber nicht vom Tisch, hieß es in Brüssel.
Weitere Links: » Handelszeitung » Wall Street Journal
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NEWS
Jede Menge Griechenland-Risiken in den Banken-Büchern
Trotz Millionen-Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen schlummern in den Büchern mehrerer Banken noch erhebliche Hellas-Risiken. Davor warnte nach Recherchen der » Financial Times das für die Festlegung von Bilanzierungsstandards zuständige International Accounting Standards Board (IASB). "Die Angelegenheit bereitet uns große Sorge", zitierte die FT am Dienstag aus einem Brief des IASB-Vorsitzenden Hans Hoogervorst an die europäische Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA.
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Online-Pranger für griechische Steuersünder
Griechische Steuersünder kommen demnächst an den Online-Pranger. Die griechische Regierung will die Namen von Unternehmen im Internet veröffentlichen, denen umfangreicher Steuerbetrug vorgeworfen wird. Aber auch Einzelpersonen sollen im Netz genannt werden, wenn sie mehr als 150.000 Euro hinterziehen.
» Spiegel
Verlustreicher Monat für Hedge-Fonds
Der August wird sich nach Informationen der » Financial Times aller Voraussicht nach als der verlustreichste Monat seit dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers im Herbst 2008 in den Bilanzen der globalen Hedge-Fonds niederschlagen. Besonders die weltgrößten Hedge-Fonds haben hohe Verluste in den Büchern stehen. Nach vorläufigen Schätzungen der Beratungsgesellschaft Hedge Fund Research verloren Investoren im August durchschnittlich 4,1 Prozent. In der Geschichte der Branche hat es erst drei schlechtere Monate gegeben.
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Deutsche Bankenaufsicht stemmt sich gegen EU-Pläne
Nach Plänen der europäischen Bankenaufsicht (EBA) soll der Rettungsfonds EFSF nun auch notleidende Banken stützen. Dies stößt bei den deutschen Aufsehern auf heftigen Widerstand.
» Handelsblatt
Neue Hypotheken-Klage gegen Bank of America
Gegen den milliardenschweren Hypothekenvergleich der Bank of America formiert sich massiver Widerstand. Vor Ablauf der Frist am Dienstag reichten die Bundesbehörde FHFA sowie Dutzende Investoren bei dem zuständigen Gericht des Bundesstaates New York Einsprüche ein. Darunter war auch American International Group (AIG). Bereits am Montag hatte die Einlagensicherheitsbehörde FDIC bei einem Bundesbezirksgericht in Manhattan Beschwerde eingelegt. (FinanceToday berichtete).
» Handelsblatt
Shortcuts aus der Finanzbranche
Die Commerzbank hat die Dresdner Bank fast komplett eingegliedert. Doch Erfolge stehen noch aus.» FTD Beim Schweizer Versicherer Baloise sank das Geschäftsvolumen mit Lebensversicherungen im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 5,2 Milliarden Franken. » HB Nach mehreren Skandalen will die Ergo-Versicherung mit einem neuen Team die Einhaltung von Regeln intern überwachen lassen. » HB Die WGZ Bank macht sich wenig Hoffnung auf stabile Gewinne in diesem Jahr. » HB Die Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) ist nach Informationen aus Kreisen an einem Einstieg bei der japanischen Aozora Bank interessiert. » HB
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FEEDBACK - meistgeklickter Link der vorherigen Ausgabe
Zentralbanken decken sich mit Gold ein
Bei den Zentralbanken hat ein Umdenken eingesetzt. Statt Gold zu verkaufen, stehen sie nun am Markt als Käufer da. Das Edelmetall feiert ein Comeback als internationale Reservewährung.
» Handelsblatt
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HEUTE IM HANDELSBLATT
Titel: A wie angriffslustig
Politik: Sorge um Italien
Unternehmen: Der Abschwung kann kommen
Finanzen: Proteste gegen die Aufsicht
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KÖPFE
Aggressivere Maßnahmen der FED
Charles Evans, Chef der regionalen Fed von Chicago, hat sich angesichts der flauen Wirtschaftslage in den USA für weitere Konjunkturhilfen der Federal Reserve starkgemacht.
» Cash
Warum Bondkönig Bill Gross abends in sein Bier weint
Bill Gross, Manager des weltgrößten Anleihefonds, war über Monate der schärfste Kritiker der USA. Anleihen aus den Staaten kamen ihm nicht ins Portfolio. Jetzt wünscht er sich nichts sehnlicher als US-Anleihen im Depot.
» Handelsblatt
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DSK verabschiedet sich
Dominique Strauss-Kahn, ehemaliger Chef des IWF, hat sich bei seinen ehemaligen Mitarbeitern verabschiedet und sich für den Skandal entschuldigt. Bei dem Besuch am Sitz des IWF in Washington traf der 62-Jährige auch seine Nachfolgerin, die ebenfalls aus Frankreich stammende Christine Lagarde.
» Spiegel
Rolle des EZB-Präsidenten nicht überbewerten
Jürgen Michels, Chefvolkswirt für die Euro-Zone bei der Citigroup, äußert sich im » Wirtschaftsblatt über das Erbe Trichets und die Herausforderungen für seinen Nachfolger.
"Wir brauchen radikalere Konsequenzen für Zocker-Banken"
Jürgen Heraeus, langjähriger Vorstandschef und derzeit Aufsichtsratsvorsitzender des weltweit tätigen Familienunternehmens Heraeus, fordert radikalere Konsequenzen für Banken, die mit virtuellen Geschäften arbeiten. "Keiner weiß, wie teuer eine Pleite von Lehman Brothers geworden wäre. Aber die Geschäfte müssen von der Politik so getrennt werden, dass man die, die Casino spielen, auch pleitegehen lassen kann", sagte Heraeus dem "Handelsblatt".
» Handelsblatt
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ZUGABE - worüber die Finanzwelt schmunzelt
Die Deutschen wollen faulenzen
"Die Deutschen haben immer einen Grund zu jammern", stellt wenig überraschend die» FTD fest. Diesmal gehe es jedoch um den angeblichen Mangel an Freizeit. Der durchschnittliche Deutsche habe vier Stunden Freizeit täglich, die er am liebsten damit verbringt, diese totzuschlagen: faulenzen, fernsehen, kreuzworträtseln. Einem Drittel der Befragten seien die vier Stunden zu wenig. Sie hätten gern mehr, damit sie noch mehr faulenzen und fernsehen schauen können. "Deutsche wollen also mehr Zeit zur freien Verfügung haben, um sie mit etwas zu füllen, damit einem die Zeit nicht so viel vorkommt.", fasst die FTD zusammen.


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A wie angriffslustig
Der Internetkonzern Amazon wird zum Kaufhaus des 21. Jahrhunderts: Was mit Büchern und TV-Geräten begann, setzt sich mit dem Verkauf von Babywindeln, T-Shirts und Steaks fort. Jetzt bereitet Firmengründer Jeff Bezos den Angriff auf das iPad von Apple vor.

Bankenverstaatlichung in Athen?
Griechenland soll Aktien der Institute als Sicherheit für Kredite hinterlegen. Über entsprechende Pläne beraten Anfang nächster Woche hohe Beamte der Finanzministerien der Euro-Zone.

Deutsche Firmen sind für den Abschwung gerüstet
Eine Untersuchung der 100 größten börsennotierten Unternehmen ergibt: In neun von zehn Branchen ist das finanzielle Ausfallrisiko so gering wie seit zwei Jahren nicht mehr. Allein der Einzelhandel schwächelt.

Rosneft und Exxon schließen Arktis-Deal
Die Energiekonzerne Exxon und Rosneft wollen Öl- und Erdgasvorkommen in der Arktis erschließen. Russlands Premier Wladimir Putin beziffert den Deal auf zwölf Milliarden Euro.

Jürgen Heraeus attackiert die Banken
"Die größte Katastrophe, die wir seit zehn Jahren erleben, sind die nicht realen Finanztransaktionsgeschäfte", sagt der Heraeus-Aufsichtsratsvorsitzende dem Handelsblatt.

Neue Planspiele bei der Lufthansa
Nur sparen wird nicht reichen, um den defizitären Europaverkehr in den Griff zu bekommen. Nun denkt die Fluggesellschaft über andere Szenarien nach. Gibt es bald eine neue, große Billig-Tochter?

Magere Bilanz der Commerzbank
Drei Jahre nach dem Kauf der Dresdner Bank kämpft die Commerzbank immer noch mit Problemen. Der frühere Dresdner-Bank-Chef Herbert Walter verteidigt dennoch die Fusion.

Schützenhilfe für Westerwelle
Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, nimmt Bundesaußenminister Guido Westerwelle in Schutz. Deutsche Enthaltung war nicht das größte außenpolitische Debakel.

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Eine zweite Chance für Deutschland
Die Uno will Aufbauhilfe leisten. Frankreich macht klar, dass die Bündnispartner ein deutsches Engagement erwarten. Libyens Rebellen setzen Gaddafis Anhängern ein Ultimatum. 50.000 Tote soll der Krieg gefordert haben.
Die Favoriten unserer Leser
FDP
Strikter Parlamentsvorbehalt bei Euro-Hilfen
STREIT UM RETTUNGSPAKET
Griechenland soll Banken an EU verpfänden
HIGH FREQUENCY TRADING
Computer bringen die Börsen ins Wanken
KONRAD HUMMLER IM INTERVIEW
"Notenbanken haben ihre Glaubwürdigkeit verspielt"
UNTERNEHMER HERAEUS
"Wir brauchen radikalere Konsequenzen für Zocker-Banken"
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Dax-Anleger bangen um die Konjunktur
Weltweit schauen Börsianer skeptisch auf das Wirtschaftswachstum. Heute warten Anleger gespannt auf neue Daten. Wichtige Indikatoren könnten die Kurse durcheinanderwirbeln. Womit Dax-Anleger rechnen müssen.
Kabinett bringt Umsetzung von EFSF-Reform auf den Weg
Die Bundesregierung bringt die von den EU-Staats- und Regierungschefs vereinbarte Stärkung des Euro-Rettungsfonds EFSF auf den Weg. Mit dem geplanten Gesetz sollen der erweiterte Instrumentenkasten des Rettungsschirms und der erhöhte Garantierahmen für die Notkredite national umgesetzt werden. Die auch in der Koalition heftig umstrittenen Beteiligungsrechte des Parlaments bei den Hilfen werden mit der Formulierungshilfe des schwarz-gelben Kabinetts noch nicht geregelt.

FDP-Fraktion tagt auf Schloss Bensberg
Die FDP-Bundestagsfraktion setzt ihre Herbstklausur in Bergisch Gladbach fort. Gestern hatte Parteichef Philipp Rösler betont, dass der umstrittene Außenminister Guido Westerwelle im Amt bleiben solle. Dieser war wegen seiner starren Haltung in der Libyen-Frage unter Druck geraten. Inhaltlich wollen die Abgeordneten neben der Euro-Rettung auf der Klausur über die Themen Internet, Bürgerrechte, soziale Marktwirtschaft und Bildung beraten.

Bundesagentur gibt Arbeitslosenzahlen bekannt
Um 10 Uhr gibt die Bundesagentur für Arbeit die Arbeitslosenzahlen für August bekannt. Da in der Ferienzeit traditionell weniger Bewegung auf dem Arbeitsmarkt ist, erwarten Experten keine großen Veränderungen. Die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen bleibt damit aller Voraussicht nach unter drei Millionen.

Schaeffler legt Halbjahreszahlen vor
Der Automobilzulieferer Schaeffler legt die Zahlen für die ersten sechs Monate des Jahres vor. Nach einem starken Start ins Jahr dürfte es auch im zweiten Jahresviertel für die Franken angesichts des guten Industriegeschäfts und der boomenden Automärkte weiter gut gelaufen sein. Von Interesse ist vor allem der Blick in die Zukunft.

Ostrowski informiert über Bertelsmann-Zahlen
Europas größter Medienkonzern veröffentlicht die Zahlen für das erste Halbjahr. Konzernchef Hartmut Ostrowski wird sie heute in einer Telefonkonferenz vorstellen. Im ersten Quartal des Jahres hatte Bertelsmann seinen Gewinn dank eines erfolgreichen Schuldenabbaus vervierfacht.

Bundesnetzagentur stellt Pläne für Stabilität der Stromnetze vor
Die Bundesnetzagentur gibt heute bekannt, wie trotz der überraschenden Energiewende die Stabilität des Stromnetzes gewährleistet werden soll. Es wird erwartet, dass sie sich dagegen entscheidet, einen der Reaktoren, die vom Atomausstieg direkt betroffen sind, weiter als Reserve in Bereitschaft zu halten.

Siemens präsentiert Strategie zur Elektromobilität
Im nahenden Zeitalter des Elektroautos werden die Karten in der Autoindustrie neu gemischt. Eine Schlüsselrolle will dabei auch Siemens spielen. Der Technologiekonzern baut bereits Ladestationen, künftig will er sogar Antriebstechnik anbieten, dabei definierten sich doch gerade die deutschen Autobauer bislang stark über ihre Motoren. Siemens-Industriechef Siegfried Russwurm gibt heute einen ersten Einblick in die Pläne.

IFA startet mit Pressetagen
Unter dem Berliner Funkturm dreht sich ab heute wieder alles um neue Fernseher, Musikanlagen und andere Technik. Die weltgrößte Elektronikmesse IFA startet mit zwei Pressetagen. Zum Auftakt stehen vor allem Hersteller von Haushaltstechnik wie Waschmaschinen im Mittelpunkt.
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Filmfestival in Venedig eröffnet mit Polit-Drama
Mit dem neuen Film von George Clooney wird heute Abend das Internationale Filmfestival Venedig eröffnet. Das Polit-Drama "The Ides of March" ist das vierte Werk, bei dem der Hollywoodstar Regie führte. Es ist außerdem einer der 23 Beiträge, die im Wettbewerb des ältesten Filmfestivals der Welt um den Goldenen Löwen konkurrieren.

Südafrikas Präsident besucht Norwegen
Der südafrikanische Präsident Jacob Zuma erwidert mit seinem Besuch in Nordeuropa eine Südafrika-Visite des norwegischen Königs Harald V. Auf dem Programm steht unter anderem ein Vortrag im Nobel-Institut, wo alljährlich der Friedensnobelpreis vergeben wird.

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HP baut noch einmal Touchpads
Hewlett Packard heizt die Nachfrage nach dem Touchpad weiter an. Nun teilte ein Sprecher mit, dass noch eine Wagenladung der Geräte produziert werden soll, danach sei endgültig Schluss.
Neue Hypotheken-Klage gegen Bank of America
Mit der Übernahme des Immobilienfinanzierers Countrywide hat die Bank of America auch dessen Probleme geerbt - und wird abermals verklagt.
Mitglieder erwogen weitergehende Schritte
Die US-Notenbank Fed veröffentlicht heute das Protokoll vom 9. August. Neben der Niedrigzinspolitik waren in der Sitzung auch Rufe nach entschlosseneren Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur laut geworden.
USA verschärfen Sanktionen gegen Syrien
Die Vereinigten Staaten von Amerika verstärken den Druck auf Syriens Machthaber Assad. Die Vermögen dreier Funktionäre des Regimes werden eingefroren. Mit ihnen Geschäfte zu machen, ist von nun an verboten.
US-Regierung wirft Wikileaks Gefährdung von Leben vor
Die Veröffentlichung geheimer, diplomatischer Dokumente ist für Staaten nicht nur ärgerlich. Die USA werfen der Enthüllungsplattform Wikileaks jetzt die Gefährdung von Menschenleben vor, da diese die Quellen nennt.
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US-Börsen schließen im Plus
Enttäuschende Konjunkturdaten und Gewinnmitnahmen sorgten für einen wechselhaften Tag an der Wall Street. Trotzdem konnten die US-Börsen ein Plus verzeichnen.

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Industrieproduktion steigt geringer
Nur langsam erholt sich die Industrieproduktion in Japan von der Naturkatastrophe vom März. Engpässe in der Stromversorgung behindern die Erholung ebenfalls.
Nikkei notiert im Minus
Nachdem vier Tage in Folge die Börse in Tokio zulegen konnte, begannen die Märkte in Asien den Handelstag mit einer schwächeren Tendenz. Gewinnmitnahmen waren zu beobachten.
FÜR SIE GELESEN - HANDELSBLATT PRESSESCHAU
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Die internationale Wirtschaftspresse sieht in der Allianz von Exxon Mobil und Rosneft ein Zeichen für den "Wind of Change" in den Beziehungen von Washington und Moskau. Doch nicht nur die Korruption in Russland sei für Exxon ein Risiko.

Die britische Financial Times sieht in der Allianz ein Anzeichen für die verbesserten Beziehungen russischer und US-amerikanischer Firmen - letztere seien noch zu Zeiten des US-Präsidenten George W. Bush wenig willkommen gewesen.

Dem britischen Guardian widerstrebt, in der Allianz primär ein "Votum für den Weltfrieden" zu sehen - nach dem Motto: Ikone des US-amerikanischen Kapitalismus umklammere den russischen Schoß. Stattdessen warnt das Blatt Exxon davor, sich im Netz der russischen Korruption zu verstricken.

Auch das Wall Street Journal erkennt in dem Deal eine Wende: Der Kreml müsse "trotz seiner Kontrollfreakereien" Konzessionen gegenüber westlichem Engagement machen. "Das Motiv besteht nicht in einem Ausbruch von Bruderliebe oder Altruismus, sondern darin, das drohende Schrumpfen des Fördervolumens auf den alternden russischen Ölfeldern auszugleichen, indem mehr Kapital und Expertise eingebracht wird."